Nach unserer Kenia-Tansania-Reise 1995 hatten wir "Blut geleckt". Die Reise hatte uns so beeindruckt, dass wir fest entschlossen waren, weitere Fernreisen zu unternehmen, sofern es unser gesundheitlicher Zustand und unser Geldbeutel zuließ. Noch in einem festen Anstellungsverhältnis und damit über kalkulierbare monatliche Bezüge verfügend, buchten wir 1996 eine 3 wöchige Reise nach Indonesien.
Diese Reise bildete die Kombination einer 8-tägigen Bali-Lombok-Rundreise mit anschließenden 7 tägigem Badeurlaub. Zu dieser Rundreise hatten wir eine vorgelgerte 5-tägige Rundreise durch Sulawesi mit Besuch des legändären Toraja-Landes hinzugebucht. Nach einem langen Flug nach Denpasar begann unser Urlaub mit dem Transfer in ein Hotel, von wo aus es am Folgetag nach Transfer zum Flughafen mit den Flugzeug weiter nach Ujung Pandang, der Hauptstadt Süd-Sulawesis ging. Wir waren auf eine Reisegruppe gefasst und deshalb sehr erstaunt, dass die Reisegruppe für die nun bevorstehende 5-tägige Rundreise nur aus unsererer Familie (also wir Zwei und Thorsten), dem Reisführer und dessen Fahrer bestand. Entsprechend war unser Reisefahrzeug ein Kleintransporter, in dem maximal 6 Personen Platz finden konnten. Aber dem Erstaunen folgte die Freude darüber, dass wir auf diese Weise eine ganz individuelle Führung erleben konnten, die so mit einer großen Gruppe nicht denkbar gewesen wäre.
Unmittelbar nach Ankunft in Ujung Pandang empfing uns der Reiseleiter und fuhr mit uns entlang der Westküste Sulawesis nach Pare Pare und weiter nach Rantepao, dem Zentrum des Toraja-Landes.
Nach Abendessen und Übernachtung waren 2 Tage zum Kennenlernen des Toraja-Landes vorgesehen. Wir staunten über die in Form von Booten errichteten "Tongkonan-Häuser", hörten von den
Ritualen der Totenverehrung in diesem Land, erlebten eine reale Hochzeit und einen Teil der aufwändigen, im Regelfall 10 Tage dauernden Totenfeier mit uralten Ritualen, zu denen auch Opferschlachtungen
gehören. Wir staunten über die Grabstätten der von "Tau-Tau" (hölzerne Figuren) bewachten Fels- und Baumgräber in luftiger Höhe. Und wie erlebten die Art und Weise, in der die hier lebenden Menschen ihre
Reisfelder bewirtschafteten, ihren Alltag trotz unvorstellbarer Armut bewältigen, in Lebensverhätnissen existieren, die uns Touristen an überlieferte Geschichten aus dem Mittelalter erinnern.
Die Tage vergingen wie im Flug und vollgestopft mit Eindrücken und Ernnerungen an eine uns fremde Welt ging es am 5. Tag zurück nach Ujung Pandang und von dort mit dem Flugzeug weiter nach Denpasar.
Nach nur einem Tag in Denpasar begann bereits am Folgetag unserer Ankunft die 8-tägige Bali-Lombok-Rundreise. Diese Rundreise war geprägt vom Besuch zahlreicher Tempelstätten und dem Erleben einer uns weitgehend unbekannten Kultur. Wir besuchten den Ahnentempel Pura Sada, einen Wassertempel in Mengwi und den beeindruckenden Meerestempel Tanah Lot. Nach einer langen Fahrt durch den "Affenwald" und weiter über Pachung und Bedugul nach Lovina erreichen wir die Nordküste Balis. Mit dem Tempel Singaraja Beji und dem als "Mutter der Tempel Balis" bezeichnete Tempel Besahkih werden 2 weitere bedeutende Tempelanlagen besucht, bevor wir bei Candidasa die Ostküste Balis erreichen.
Nach Übernachtung in Candidasa geht es am nächsten morgen zum Besuch des Tempels bei Tampaskiring und von da aus über Übud nach Danua. Wir sind ehrlich. Die Vielzahl der besuchten Tempel führt zu einer gewissen Verwirrung und wir waren froh, dass uns mit der Überfahrt nach Lombok ein paar Tage der Erholung bevor standen, die nicht mit dem Besuch weiterer Tempelanlagen verbunden waren. Nach Ankunft auf Lombok ging es mit dem Bus zum bekannten und traumhaft schönen Senggigi-Strand, wo sich auch unsere Hotel befand. Der Folgetag verging mit einer interessanten Inselrundfahrt auf Lombok, zu der auch der Besuch des schwimmenden Gerichtshofes von Taman Mayura gehörte.Am 7. Tag ging es schließlich zum Schnorcheln und Schwimmen zu den Gili-Inseln, die aber unsere Erwartungen nicht unbedingt erfüllten. Nach Übernachtung n Singgigi flogen wir am Folgetag zurück nach Bali, wo uns einige Tage im Resort "Sanur Bali Travelodge" erwarteteten. Hier verbrachten wir erholsame Tage und erfreuten uns insbesondere an dem vor Ort hinzugebuchten Ausflug auf dem Segelschiff "Renata".
Nach Übernachtung n Singgigi flogen wir am Folgetag zurück nach Bali, wo uns einige Tage im Resort "Sanur Bali Travelodge" erwarteteten. Hier verbrachten wir erholsame Tage und erfreuten uns insbesondere an dem vor Ort hinzugebuchten Ausflug auf dem Segelschiff "Renata".
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