Unsere Reise nach Jordanien im Jahre 2005 entsprang mehr der Tatsache, dass wir nach Hurghada im Jahre 2000 noch einmal Urlaub am Roten Meer
machen und von da aus den 2000 nicht geschafften Kairo- und Pyramidenbesuch nachholen wollten. Bei der Suche nach einem von Sharm el Sheik aus
möglicherweise günstigen Zusatzurlaub stießen wir auf Jordanien. Die daraufhin etwas nähere Beschäftigung mit diesem Land und die positiven Eindrücke
anderer Jordanienbesucher ließen die Erkenntnis reifen, dass es sich mit Jordanien um eine sehr interessantes Land handelte. Kurz entschlossen buchten
wir eine 8-tägige Jordanienrundreise von und bis Sharm el Sheikh und wir dürften mit diesem Entschluss wohl eine extrem gute Entscheidung getroffen haben.
Die Reise führte, nach Ankunft und Übernachtung in Sharm el Sheikh mit Flug in den frühen Morgenstunden in die Hauptstadt Jordaniens, Amman. Wir waren beim Abflug
in Ägypten in der Erwartung auf eine größere Reisegruppe und staunten nicht schlecht, dass außer uns nur ein einzelner Herr aus Deutschland diese Rundreise gebucht hatte.
Schon bald stellte sich heraus, das wir damit wohl "das große Los" gezogen hatten, denn die Jordanien-Rundreise mit einem Kleintransporter anstatt mit großem Bus gestaltete
sich auf diese Weise sehr individuell und vielseitig.
Die hier ausgewählten Bilder zeigen in bunter Folge die Stationen der Rundreise nach. Sie verlief von unserem Quartier in Amman, dem Hotel Amman International, am Tag nach der Ankunft zur Taufstelle Jesu und den heißen Quellen am Jordan. Wir konnten erfahren, dass ein jahrhundertealter Streit darüber besteht, ob Jesu auf dem Gebiet Jordaniens oder dem wenige hundert Meter entfernten Gebiet Israels getauft worden sei, der seitens unserer Reiseleitung natürlich zu Gunsten Jordaniens entschieden wurde.
Am folgenden Tag führte uns ein ziemlich anstrengender Tagesausflug zu den Wüstenschlössern in der jordanischen Steinwüste, wo wir einen Eindruck von der Größe und dem
Leben in dieser Region unserer Erde gewannen.
Eine umfängliche Stadtbesichtigung Ammans und der Besuch der Ausgrabungsstätte Jerash (Gerasa) warteten am 4. Tag unseres Aufenthaltes in Jordanien auf uns und waren sehr
interessant, wenngleich auch sehr anstrengend.
Am Tag darauf ging es auf die Fahrt zur Ausgrabungsstätte Unum Quais, in das Jordantal und zum Toten Meer. Wir erfuhren von den politischen Auseinandersetzungen zwischen
Israel und Jordanien, erahnten die Tragweite des Problems für die hier lebenden Menschen und deren Sorge darüber, ob sie auch morgen noch über das für ihr Leben so wichtige Wasser des
Jordans verfügen können. Ein Bad im Toten Meer zu erleben, war für uns alle etwas anderes, als davon in Deutschland zu hören oder zu lesen und wir genossen dieses Bad mit all
unseren Sinnen. Die Erfahrung, dass man ohne Badeschuhe wegen der Hitze des Bodens nicht zum Wasser laufen konnte oder wie schmerzhaft eine kleine Hautverletzung im Wasser des
Toten Meeres sein kann, sammelten wir dabei so nebenbei.
Wieder in Amman zurück erfolgte am nächsten Morgen das Hotel-Checkout und eine lange Fahrt, die uns über Madaba, den Heiligen Berg Nebo nach Karak und von dort weiter nach Petra führte.
Überwältigende Eindrücke von der Landschaft und den Kulturstätten des Landes kamen wir bei Einbruch der Dunkelheit in Petra an und erwarteten den Höhepunkt der Reise, die Besichtigung der
roten Felsenstadt Petra am darauffolgenden Tag.
Für die Besichtigung Petras hatten wir einen ganzen Tag Zeit und wir waren froh darüber, dass wir dieses einmalige Erlebnis ganz individuell und den eigenen Interessen und Leistungsvermögen
folgend gestalten konnten. Wir kamen aus dem Staunen nicht heraus, erfuhren viel von der Entwicklung und der Bedeutung dieser Felsenstadt, vergaßen angesichts der Vielfalt der überwältigenden
Eindrücke fast unser Essen und Trinken und können unser Erleben nur in einem Satz zusammenfassen "Das muss man gesehen haben !"
Nach Übernachtung und Frühstück und noch immer unter dem Eindruck des Erlebten stehend ging unsere Fahrt am Folgetag zum Wadi Rum, wo ein mehrstündiger Aufenthalt und eine Fahrt in die Wüste vorgesehen war. Am Ort des Geschehens versetzten wir uns in die Zeit der Arabischen Revolution 1917/18 und an die legändären Taten Lawrence von Arabien, wir ließen uns von den vor uns aufragenden "7 Säulen der Weisheit" berichten und statteten einem Beduinendorf einen Besuch ab. Eine etwa 2-stündige Fahrt in die Wüste und die im Wüstensand aufragenden Felsformationen waren beeindruckend und bildeten tolle Fotomotive. Am Abend kamen wir in Aquaba, dem einzigen Hafenort Jordaniens am Roten Meer an, wo der Rückflug nach Sharm el Sheikh noch am gleichen Abend erfolgte.
Die Rundreise Jordanien hat bleibende Erinnerungen hinterlassen.
Wenn Du etwas mehr zu unseren Reiseeindrücken erfahren möchtest, kannst Du Dir HIERein kleine Bilderschau ansehen, welche wir im Nachgang zu
unserer Reise gefertigt haben.
Ein weiteres, professional erstelltes und im Internet verfügbares Video mit atemberaubenden Bildern von Petra findest Du
HIER