5 Jahre nach der Wende wird es wohl nur wenige ehemalige DDR-Bürger gegeben haben, die sich mit dem Kennenlernen Deutschlands und seiner Nachbarländer begnügt haben.
Die meisten hatten schon Erfahrungen mit fernen Ländern gesammelt, konnten über Flug- und Seereisen berichten, hatten die gewonnene Reisefreiheit genutzt. Wir gehörten nicht dazu.
Aber nun wollten auch wir es wissen. Oft hatten wir uns für Bücher, Bilder und Filme interessiert, die von Tieren in natürlicher Umgebung handelten, hatten von Landschaften geschwärmt, in denen
diese in freier Natur leben. Der Inbegriff dieser Freiheit war für uns die Serengeti, die wir von Berichten und Filmen Professor Bernhard Grzimeks aus dem "Westfernsehen" ein wenig zu kennen glaubten.
Und so buchten wir für den 01.-16.07.1995 eine 8-tägige Tansania-Safari-Reise mit anschliessendem siebentägigen Badeaufenthalt an Kenias Küste.
Die Kenia-Tansania-Safari begann in Mombasa und führte uns über einen Kurzaufenthalt in der Voi Lodge im Tsavo-Nationalpark weiter über die Grenze zu Tansania nach Arusha. Von da aus
ging es unter tansanischer Führung weiter zum Ngorongoro-Krater, wo wir 2 Tage mit Lodge-Aufenthalt und ausgiebigen Pirschfahrten verbrachten. Vom Ngorongoro-Krater ging es am 4. Tag
weiter in die Serengeti, wo wir in der Serengeti-Wildlife-Lodge Quartier bezogen. Ausgiebige Pirschfahrten in die Serengeti brachten
wohl jeden von uns Erlebnisse, die unvergesslich bleiben werden. Die riesigen, kaum vorstellbaren Tierherden, die friedlich neben dem Geländewagen einhertrottelnden Löwen in freier Wildbahn, die Sichtung
von Nashörnern, Giraffen und Elefanten, oder die in uvorstellbarer Menge vorhandenen Zebras, Gnus und Flamingos hinterlassen Eindrücke, die einfach nicht zu toppen sind.
Am 6. Tag verließen wir die Serengeti und besuchten die als "Wiege der Menschheit" bekannte Olduvai-Schlucht mit ihrer Ausgrabungsstätte. Weiter ging es dann zum Lake Manyara-Nationalpark, wo wir eine
Nacht im Lake Manyara-Hotel verbrachten und eine Frühpirsch in den Nationalpark mit seinen vielfältigen Tierbeständen erleben konnten.
Über Arusha ging es dann am 8. Tag zurück nach Kenia und zu unserem Strandhotel "Lagoon Reef" (Diana Beach) . Hier verbrachten wir erholsame Tage am Meer, die wir nach der doch recht
anstrengenden Tansania-Safari auch gut gebrauchen konnten. Eine während des Hotelaufenthaltes hinzugebuchte Fahrt auf einer Dhau, abenteuerliche Ausflüge mit einheimischen "Reiseführern" in die Gegend um Mombasa,
Schnorchel- und Abgelausflüge rundeten das Bild ab, zeugten aber auch -im Nachgang betrachtet- von einer gewissen Leichtsinnigkeit unsererseits.
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