Aus Freundeskreisen hatten wir schon mehrfach davon gehört, dass Kroatien ein empfehlenswertes Reiseland ist,
welches durch seine herrliche Natur besticht und darüber hinaus wegen des hohen Bevölkerungsanteils mit deutschsprachigen
Kenntnissen kaum Sprachbarrieren aufweist.
In der Weihnachtszeit 2018 buchten wir deshalb eine 7-tägige Busreise vom 19.-25.05.2019, die unter dem Titel "Insel Krk - Kvarner Bucht"
von "Weltenbummler" angeboten wurde und deren Inhalt interessant zu werden schien.
Am Tag der Anreise ging es nach Taxi-Abholung und Zustieg in einen Zubringerbus an der Katholischen Kirche zunächst zum Hermsdorfer Kreuz.
Dort folgten wir den verwirrenden Abläufen, die nach Ankunft von mehr als 5 Zubringerbusses die Aufteilung auf ebenso viele Zielbusse regeltenund wo wir
tüchtig aufpassen mussten, den Zielbus zur Kvarner Bucht und nicht beispielsweise nach Venedig zu erwischen. Nach Abfahrt am Hermsdorger Kreuz
wurden in Pößneck und Schleiz noch weitere Reiseteilnehmer aufgenommen, bevor dann die weite Fahrt durch Bayern, die Hohen Tauern, hinein nach Kärnten
und weiter über Slowenien zur Kvarner Bucht folgte. Dort ging es dann noch über die für Fotomotive bestens geeignete Brücke hinüber zur Insel Krk,
wo unser Hotel "Beli Karmik" in Njivice auf uns wartete.
Am 2. Tag war eine Rundfahrt über die Insel Krk angesagt, die uns mit einigen sehenswerten Örtchen der Insel und mit
der gleichnamigen Stadt Krk vertraut machte. Der in Krk erlebte Stadtrundgang war recht interessant und die Freizeit
danach wussten wir ebenfalls gut zu nutzen. Schade nur, dass uns ein kurzer, daür aber sehr heftiger Gewitterguss erreichte,
der uns ein wenig durchnässt wieder im Bus erscheinen ließ. Trotzdem ging die Inselrundfahrt interessant und mit viel
Spaß im Bus weiter. Hinzuzügen wäre, dass sowol der als Fahrer tätige Chef des für "Weltenbummler" fahrenden Unternehmens
"Keil's Reisen" ein Typ war, der die Fahrgäste gut zu unterhalten wusste.
Für den 3. Tag war eigentlich der Besuch der "Splitvicer Seen" vorgesehen. Weil dieser bei starkem Regen wenig sinnvoll erschien,
tauschte unsere REiseleiterin kurz entschlossen die Tage 3 und 4 und wir besuchten die beiden Städte Rijeka und Opatija an
der Kvarner Bucht. Die hoch über Rijeka liegende "Burg Trsat" mit ihrem Ausblick über die Kvarner Bucht war trotz des Regens
ein lohnenswertes Ziel, bevor es nach Opatija weiter ging. Eine kurze Besichtigung und anschließende Freizeit bestimmten unseren
Aufenthalt in Opatija und wir hatten hier bei Kaffee und Kuchen auch Gelegenheit, den draußen herrschenden Regen zu entgehen..
Zweifelsfreien Höhepunkt der Kroatien-Reise bildete der am Folgetag unternommene Besuch des Nationalparks "Plitvicer Seen".
Unbedingt zu danken ist in diesem Zusammenhang unserer Reiseleiterin, denn ohne ihren mutigen Tausch der Tage im Reiseprogramm
wäre der Besuch dieser Sehenswürdigkeit wohl ein voller Reinfall geworden. So aber hatten wir für den Besuch optimales Wetter
und erlebten dieses Naturwunder besonders schön. Der etwa 30 ha große und zum UNESCO- Naturerbe gehörende Nationalpark
"Splitvicer Seen" mit seinen Seen, Wasserfällen, Kaskaden und Sinterbarrieren bietet insbesondere nach längeren Regentagen ein
unbeschreiblich schönes Naturerlebnis, was man nur nit den Worten "Das muss man gesehen haben " beschreiben kann. Trotz der
jeweils etwa 2-stündigen An - und Abfahrt von der Insel Krk und dem 6-stündigen anstrengenden Aufenthalts im Park war dieser
Besuch ein "Naturerlebnis pur" und wir bedauerten die Gäste unserer Reisegruppe, die sich dieses gegen Aufpreis gebotene
Zusatzprogramm haben entgehen lassen..
Auch der Folgetag begann mit einer ca. einstündigen Anfahrt zum Nationalpark Risnjakk. Dort erwartete uns ein ewa 1 1/2-stündiger Spaziergang
am Fuzniksee und der anschließende Besuch der Grotte Velo, die aber keine wirklich sehenswerte Bereicherung des Programms darstellte.
Nach dem Verlassen der Grotte wartete ein eher sehens- und erlebenswertes "Bähnchen",, welches uns nach Fuzine brachte, wo es ein
Mittagessen in einer typisch kroatischen Konoba gab. Nach Rückkehr inm Hotel, wo wir gegen 16:00 Uhr ankamen, war genügend Zeit für einen
längeren Spaziergang entlang des Wassers, den wir mit Kaffee und Aperitif verbanden..
Der letzte Tag unseres Aufenthaltes war gekommen. Wir freuten uns auf einen etwa 2-stündige Bootsfahrt am Vormittag, zu der wir
entlang der Küste und zweimal unter der die Insel Krk mit den Festland verbindenden Brücke hindurchfuhren. Ein Schnäpschen an Bord,
Musik und endlich auch wieder Sonnenscheintrugen zu bester Laune bei, wenngleich sich nun auch manchmal schon die Gedanken an
den bevorstehenden Abschied von Kroatien mischten.
Wieder an Land, gehörte der Nachmittag einem langen Abschiedsspaziergang entlang der Küste und einem Fußbad in der noch immer
ziemlich kalten Adria. Nach dem Abendessen, reichlich Rotwein und ein wenig Fernsehen (in dem bemerkenswerterweise auch alle
deutschen Standard-TV-Sender gut zu empfangen waren), verbrachten wir die letzte Nacht in Njivice, bevor es am darauffolenden Morgen
auf die lange Fahrt zurück nach Deutschland ging..
Die Reise, die wir vor allem wegen der zu erwartenden Schlechtwetterperiode mit einiger Skepsis angetreten hatten, war zu einem echten Erfolg geworden.
Wir hatten mehr gesehen und erlebt, als wir erwartet haben und wir hatten auch Glück mit der Reisegruppe und unserer Risebegleitung.
Zusammengefasst gilt die Feststellung, dass wir Kroatien im Blick behalten sollten, denn der Gedanke an einen richtigen Sommer an der Adria in
Kroatien könnte uns schon noch ganz schön reizen.
Ein paar ergänzende Bilder zu unserer Kroatienreise findest Du HIER
Und außerdem kannst Du Dir HIER auch noch ein kleines Video
von dieser Reise ansehen.