Peter absolvierte zunächst nur die achtklassige Grundschule und besuchte in seiner Kindheit 3 Weimarer Schulen, nämlich
- die Karl-Marx-Schule, (1948- bis 1951)
- die Theodor-Neubauer-Schule (1951-1953) und
- die Philipp-Müller-Schule (1953-1956).
Aus jener Zeit resultieren Freundschaften, die sich wenn auch mit großen zeitlichen Unterbrechungen, bis heute fortgesetzt haben und die insbesondere in der Zeit unseres Rentenalters aktiviert wurden.
Seit der ersten Klasse der Grundschule, also seit 1948 kennt Peter seinen damaligen Schulfreund Peter Fienhold, mit dem gemeinsam er in die Karl-Marx-Schule eingeschult wurde. Beide wechselten schon zu Beginn der 50er Jahre die Schulen und begegneten sich erst durch ihr gemeinsames Interesse am Fussballspiel 1955/1956 wieder. Gemeinsame Trainings und Spielerinnerungen an die Zeit der Schülermannschaft bei der BSG Lokomotive Weimar verbinden uns beide noch heute mit dieser Zeit. Schon wenige Jahre später traf man sich erneut und drückte an der Volkshochabendschule gemeinsam die Schulbank, um versäumte Abschlüsse von "Mittlerer Reife" bzw. "Abitur" nachzuholen. Danach verlor man sich für lange Zeit aus den Augen, hatte später den einen oder anderen beruflichen Berührungspunkt, kannte sich flüchtig und wusste von der Existenz und beruflichen Entwicklung des anderen. Beide waren wir beruflich vorangekommen und hatten damit einen bestimmten Bekanntheitsgrad: Peter Fienhold war Ansprechpartner, wenn es um Heizung und Brennstoffe ging, Peter Zeh, wenn es um Fragen der postalischen oder telefonischen Versorgung ging. Und so war es oft hilfreich, dass man sich kannte und "berufliche Connection" im beiderseitigen Interesse nutzen konnte. Die Zeit der Wende (1989/1990) brachte für beide Hoffnungen und Enttäuschungen im beruflichen Bereich mit sich, die letztendlich in der gemeinsamen Erfahrung mündeten, dass man manche Entwicklungen falsch eingeschätzt, nicht wenige persönliche Fehler gemacht hat. Längst nicht mehr beruflich aktiv, arbeitete Peter in einer Gruppe aktiver Rentner im Ortsteilrat Weimar-Nord an der Gestaltung der "Chronik Weimar-Nord" mit. Als Erinnerungen an eine Explosion eines Heizungskessels im früheren Heizhaus Weimar-Nord und die Wohngebietswärmeversorgung mittels einer Lokomotive in die Chronik aufgenommen werden sollten, besann sich Peter auf seine lebenslangen losen Kontakte zu Peter Fienhold und hegte die Hoffnung, dass der damalie Chef dieses Heizhauses - Peter Fienhold - mehr über diese Ereignisse und die Versorgung des Wohngebietes mit Heizung und Warmwasser wissen müsse.
Man begegnete sich deshalb zum Gedankenaustausch bei einer Tasse Kaffee im Jahre 2017 wieder. Und aus dieser Wiederbegegnung wurde eine Altersfreundschaft, die sich zu einem 2-3mal monatlich praktizierten Ritual "Cafe und Eis beim Gänsemännchen" entwickelte. Wir freuten uns auf unsere Begegnungen,
plauderten über Privates, über die Politik und natürlich auch über den Fussball, verstanden ein wenig mehr vom Leben des anderen und hatten uns in einer Altersfreundschaft, die uns beiden gut tat, wiedergefunden.
Als wir am 08. Dezember 2023 zum letztenmal unseren Cafe beim Gänsemännchen tranken und "Fifi" zum Ausdruck brachte, dass er sich irgendwie gesundheitlich angeschlagen fühlte, ahnten wir nicht, dass dies unsere letzte Cafebegegnung sein
würde. Ein für den 21.12. in den Kalender eingetragener weiterer Treff fand nicht mehr statt, Peter musste ins Krankenhaus und bereits am 20.01.2024 hat er seine Augen für immer geschlossen. Was bleibt, ist eine dankbare Erinnerung
an einen liebenswerten, immer ehrlichen und hilfsbereiten Menschen und Freund. Und beim Gang durch die Schillerstraße oder einem Eis beim Gänsemännchen wird Peter für den Rest meines Lebens gedanklich wohl immer an meiner Seite sein.
Ebenfalls aus der gemeinsamen Schulzeit an der Philipp-Müller-Schule (1953-1956) bildete sich nach einem Klassentreffen der ehemaligen "8a" etwa ab 1988-1989 eine kleine Gruppe aus ehemals vier Schülern, die sich zunächst unregelmäßig
in der "Postsauna" mit anschließendem Gaststättenbesuch trafen. Die anfangs sporadischen Zusammenkünfte wurden schnell zu regelmäßig einmal monatlich durchgeführten Treffen, aus wahlloser Kneipenwahl wurde schnell das "Schmale Handtuch"
als Regeltreffpunkt. Diese Truppe - Diethard Bauer, Joachim Meyer, Rainer Plessow und Peter Zeh - verstand sich relativ gut und es dauerte nicht lang, bis wir uns auf die gemeinsamen Zusammenkünfte freuten.
Mitte der neunziger Jahre erweiterten wir die Zusammenkünfte um die zugehörigen Ehepartner und ein "Stammtisch" aus 8 Personen war entstanden. Es blieb im Regelgfall bei der Stammkneipe "Schmalen Handtuch", aber darüber hinaus wurde eine Vielzahl
von Gaststätten in und um Weimar erkundet. Aus der ursprünglichen Saunarunde hervorgegangen, besuchten wir auch eine Reihe von Thermen und Saunen und auch Tagesausflüge mit Übernachtungen imn Harz, in verschiedenen Kurorten und zu beliebten Ausfluszielen
wurden ins Auge gefasst.
Die heute freundschaftlich verbundene Truppe pflegt ihren Stammtisch trotz des erreichten Lebensalters und trotz der traurigen Erkenntnsis, dass das Leben dafür sorgt, dass sich unser Freundeskreis langsam aber sicher verkleinert.
Zu Beginn der regelmäßigen Treffen unter Einbeziehung der Ehepartner waren wir alle im Rentenalter angekommen und freuten uns auf gemeinsame Stunden.
Heute haben wir die 80 fast erreicht oder bereits überschritten und blicken auf schöne Erlebnisse und Erinnerungen zurück. Aber das Leben brachte es
mit sich, dass sich in den zurückliegenden Jahren zunächst unser Freund Diethard, später unsere Hannelore und zuletzt auch unser Jochen für immer
von uns verabschiedet haben.
Seitdem ist nichts mehr so, wie es einmal war. Diethard, Hannelore und Jochen, sie fehlen uns schmerzlich bei unseren jetzigen Treffen und die Gedanken an sie
sind in vielfältiger Weise immer dabei. Und wir wissen, dass es sich wohl nicht vermeiden lässt, dass sich unser heute nur noch aus 5 Personen bestehender Freundeskreis
im Laufe der nächsten Jahre weiter verkleinern wird.
Dennoch, so glauben wir, ist es gut und richtig, dass wir uns trotz zunehmender Wehwehchen auch weiterhin zu unseren monatlichen Treffen versammeln und auch die Bemühungen
zur Gestaltung anderer Unternehmungen werden wir so lange als möglicht fortsetzen.
Nachfolgend sind einige wenige Erinnerungen an gemeinsame schöne Stunden und Tage, die wir in den letzten Jahren miteinander verbracht haben, in Wort und Bild zusammengefasst. Die Erinnerung an einige dieser Erlebnisse und deren Erwähnung auf unserer Homepage mag dem einen oder anderern Besucher unserer Seiten wie übertriebene Nostalgie vorkommen. Wir aber glauben zu wissen, dass Begegnungen im Freundeskreis mit zunehmendem Alter an Bedeutung gewinnen und zu einem unverzichtbaren Bestandteil eines erfüllten Lebens gehören.
An der Hängebrücke der Rappbodetalsperre (2018)
Ein Besuch der Hängebrücke an der Rappbode-Talsperre mit anschließendem Kaffeetrinken im "Hufhaus" am 17.Juli 2018 bildeten einen sommerlichen Höhepunkt.
Der nach dem Kaffetrinken unternommene gemeinsame Spaziergang hat einen erlebnisreichen Tag abgerundet und bei uns allen
den Wunsch geweckt, dass wir uns möglichst noch einmal im Hufhaus für einen etwas längeren Aufenthalt treffen.
Martinsgans im Hufhaus (2019)
Den Wunsch zu weiteren gemeinsamen Stunden im Hufhaus haben wir uns mit der Anahme eines Angenbots "Wohlschmeckenden Martinsgans in der Zeit zwischen Martinstag und Weihnachten am 11.12.2019 erfüllt. Den Genuss der Gans haben wir mit dem Besuch einer zum Hufhaus gehörenden
und mitten im Wald befindlichen Blockhaus-Sauna verbunden. Er glich einem echten Abenteuererlebnis und wird uns wohl noch lange in Erinnerung bleiben. Nach Abendessen mit Bier und Jagertee verbrachten wir eine Nacht im Hufhaus,
bevor es am Folgetag nach dem gemeinsamen Frühstück zurück nach Weimar ging.
Wieder daheim wurde der nachträgliche Beschluss gefasst, möglichst schon bald bei winterlichem Schnee hierher zurück zu kommen, eine Pferdeschlittenfahrt durch den winterlichen Wald zu erleben und unserer erlebnisreichen Waldsauna einen
erneuten Besuch abzustatten. Der zurückliegende Winter hat uns leider keinen Schnee beschert und so mussten wir unseren erneuten Hufhaus-Besuch verschieben. Und dann kam mit dem Frühling 2020 auch die 1. Coronawelle, die uns alle den Spaß
an Urlaubsfreuden vermasselte.
Weimarer Kneipen - welch Freude nach der 1. Coronawelle (2020) Die Coronawelle flaute ab und im Sommer 2020 waren die monatlichen Zusammenkünfte im "Schmalen Handtuch" wieder möglich. Sie wurden um den Besuch weiterer Weimarer Lokale und Gartenkneipen erweitert. Die "Louise", bei "Jagemann", im "Shakespeares" oder in der Gartenkneipe "Am Horn", überall fühlten wir uns wohl und die Monate bis zum jeweiligen nächsten Treffen verstrichen wie im Flug. Doch mit den Monaten entwickelte sich die Einsicht, dass wir über die Kneipenbesuche hinaus auch das eine oder andere ergänzende Highlight wieder ins Visier nehmen müssten. Und da brachte Jutta den bei Jena gelegenen "Garten der Stille" ins Gespräch, den wir mit Ausnahme von ihr alle noch nicht kannten und der uns - ihren Schilderungen zu Folge - als lohnendes Ziel erschien.
Im "Garten der Stille" (2020)
Gesagt, getan! Am 22.September 2020 besuchten wir bei herrlichen Sommerwetter den "Garten der Stille" in Plinz. Plinz, ein Ort mit 3 Häusern in der Nähe von Jena, ist in kaum einer Karte eingetragen, Standard-Navis verweigern die Anzeige des Ortes.
Und so hatten wir einige Mühe, den Weg, der auf direktem Weg von Weimar nur über gesperrte Wege erreichbar ist, überhaupt zu finden. Aber Dank Juttas funktionierenden Erinnerungsvermögens kamen wir schließlich wohlbehalten in Plinz an..
Und die Idee, diesen Garten zu besuchen, erwies sich als eine gute Idee. Mit Interesse und zunehmender Freude schlenderten wir durch den gepflegten Garten, staunten über die Skulpturen und Figuren und auch über die Gedanken und Ideen, die
man in diesem Garten mit hohem Aufwand und viel Arbeit verwirklicht hat. Nach etwa zweistündigem Aufenthalt ging es zurück nach Weimar mit den Gedanken, dass man an diesen gewissnicht alltäglichen Ortr gern zurückkommt und wohl gern auch Besucher mitbringt,
die so etwas noch nicht gesehen haben.
In Weimar genehmigten wir uns zum Abschluß noch ein Eis auf der Terrasse des Atriums und waren übereinstimmend der Meinung, einen schönen gemeinsamen Tag verlebt zu haben.
Wenn Dich unser Besuch im "Garten der Stille" etwas mehr interessiert, kannst Du Dir HIER ein kleines Video anschauen..
Nachdem es wieder möglich war, die monatlichen Treffs regelmäßig durchzuführen und solche Unternehmungen, wie den Besuch des "Gartens der Stille" zu unternehmen, war es kein Wunder,
dass auch das Hufhaus wieder in unser Blickfeld geriet.
Folgerichtig wurde der Beschluss gefasst, uns vom 31.10. bis 01.11.2020 erneut ins Hufhaus zu begeben und ein paar schöne Stunden bei einem guten Wildessen zu verleben.
Doch dann schlug Corona mit der 2. Welle erneut und heftiger als je zuvor zu. Unser Treffen musste abgesagt, auf das Wildessen verzichtet werden.
Und coronabedingt vergingen Monate, bevor wir uns im Frühjahr 2021 zu kleineren Zusammenkünften im "Handtuch" wiedertrafen. Dann aber wurde der Beschluss gefasst, uns zu einem
neuen Besuch der Toskana-Therme Bad Sulza aufzuraffen, die wir Jahre zuvor - damals noch im Kreis aller 8 - schom einmal gemeinsam besucht hatten. Und wir überlegten, ob wir diesen
Besuch mit irgendwelchen neuen Aktivitäten verbinden könnten.
Tolle Tage an "der Saale hellen Strande (2021)"
Wir beschlossen, den Besuch der Therme mit einem Besuch des Weingutes Zahn zu verbinden und bei dieser Gelegenheit das Gebiet um Bad Kösen etwas näher kennen zu lernen. Wir buchten 2 Übernachtungen im Gutshof Grossheringen
und dann konnte der Spaß beginnen. Nach erholsmen Stunden in der Toskanatherme ging es ins Quartier und von dort aus in die Gartenkneipe "Grüne Gurke" in Bad Kösen. Nach Übernachtung und Frühstück stand am nächsten Tag
der Besuch des Gradierwerks in Bad Sulza auf dem Programm, bei dem wir in schauerlich-schöner Corona-Vermummung aus dem Lachen kaum herauskamen. Ein Rundgang über die Rudelsburg und eine anschließend erholsamene Ruhestunde
in der Bad Kösener "Salzgrotte" schlossen sich an. Danach ging es in die Unterkunft und von da aus marschierten wir zum Abendessen in das "Weingut Zahn", wo sich auch "Herr Meyer" mit Tocher und Schwiegersohn zu uns gesellte.
Es war ein toller Abend an der Saale, Jochen war noch einmal unter uns und über den anschließend in Großheringen verpafften Joint reden wir besser nicht.
Auch von diesen 3 tollen Tagen gibt es ein kleines Video. Du kannst es Dir, wenn Du magst, HIER anschauen.
Auf in die Therme nach Bad Staffelstein (2022)"
Auch 2022 suchten und fanden wir Gelegenheiten, um uns in regelmäßigen Abständen zu treffen und dabei nicht nur die Weimarer Kneipen unsicher zu machen. Ein Höhepunkt dieses Jahres war der Besuch der Therme
in Bad Staffelstein, die wir mit 2 Übernachtungen und dem Kennenlernen des näheren und weiteren Umfelds von Bad Staffelstein verbanden.
Auch der "Weimarer Stadtblick" ist schön
Auch wenn unsere monatlichen Treffen meist im "Handtuch" stattfanden, so haben wir in den Jahren doch auch immer wieder nach Alternativen gesucht und haben auf diese
Weise eine Vielzahl Weimarer Gaststätten und Gartenlokale kennengelernt. Nach den Gartengaststätten "Hammerschänke" am Waldschlösschen und dem Gartenlokal "Am Horn"
ist 2022 die Taverne "Stadtblick" in der Gartenanlage weimar-Nord hinzugekommen, deren innerer und äußerer Bereich unser Gefallen gefunden hat. Von mehreren Aufenthalten
dort sprechen die nachfolgenden Bilder.
Im Peltobad Sohnstedt
Und natürlich haben wir auch in den letzten Monaten unser Interesse an gemeinsamen Besuchen von Thermen nicht verloren. Durch naheliegende Gründe bedingt, haben wir natürlich
keine Bilder von uns oder Gästen des Pelto-Bades Sohnstedt, aber wir können den Besuch dieser Einrichtung nur empfehlen. Die Vielzahl der allen Wünschen entsprechenden Saunen,
die Frei- und Ruhebereiche und das schmackhafte Getränke- und Speiseangebot haben es uns angetan. Und auch, wenn man wie wir von 14:00 bis etwa 21:00 Uhr in dieser Einrichtung verweilt,
kommt keine Langeweile auf. Kein Wunder also, dass wir anläßlich unseres letzten Besuches dort am 23.11.2023 wieder einmal zu der Auffassung gelangten, dass man diese Einrichtung
wenigstens 2 bis 3-mal jährlich besuchen sollte. Wir werden uns Mühe geben, dies auch zu realisieren.