1993 Schwarzwald
Im Sommer 1993 hatte Peter das erste Jahr in seinem neuen Beschäftigungsverhätnis bei der TECOMPLAN GmbH Saarbrücken hinter sich und die Sorgen um die gesicherte berufliche Fortentwicklung ließen wenig
Raum für unbekümmerte Urlaubstage. Trotzdem wollten wir daran festhalten, wenigstens einmal im Jahr mit der Familie auszuspannen und fern von Weimar ein paar Urlaubstage zu gestalten. Wir hatten seit der
Wende mit den uns betreffenden Veränderungen zu tun und wenig Gelegenheit gefunden, die neu gewonnene Reisefreiheit zu nutzen. Noch immer waren uns große Teile Deutschlands unbekannt. Wir entschlossen
uns für einen 14-Tag-Urlaub im Schwarzwald und hatten uns vorgenommen, von dort aus nicht nur den Schwarzwald, sondern auch das nähere und weitere Umfeld zu erkunden.
Von unserer Urlaubsunterkunft in Todtnau, in der es auch Spiel-und Beschäftigungsmöglichkeiten für die Kinder bei Regenwetter gab, erkundeten wir zunächst die nähere Umgebung. Wir besuchten Freiburg, den Titisee und den
Feldberg und befanden, dass die interessanten Wanderziele des Schwarzwaldes relativ weit voneinander enternt liegen.
Also kamen eigentliche Urlaubswanderungen zu kurz und wurden durch Erkundungsfahrten mit dem Auto ersetzt. Vom Urlaubsort aus ging es mehrere Tage hintereinander über die nahe gelegene Schweizer Grenze,
wo wir von den Zöllnern fast schon wie Einheimische begrüßt wurden. Wir besuchten alle Ziele, die uns interessant erschienen,staunten über die grandiose Bergwelt der Schweiz und hatten immer noch vor Augen,dass wir
von solchen Urlauben vor wenigen Jahren nur träumen konnten.
Aber vom Schwarzwald aus unternahmen wir auch wesentlich weitere Erkundungstouren. So fuhren wir in die Zugspitzregion, ärgerten uns über die geschlossene Zugspitzbahn und besuchten stattdessen das Kloster Ettal und Linderhof.
Wir waren am Bodensee und bestaunten den Rheinfall bei Schaffhausen und die Blumeninsel Mainau. Und wir schreckten auch nicht davor zurück, einen Tagesausflug von unserer Unterkunft in Todtnau aus bis zum Lago Magiore zu unternehmen
und fühlten uns wie in einem anderen Leben bei einem Cappuccino am Strand des Lago Magiore.
Und schließlich ließen wir es uns auch nicht nehmen, den Europapark Rusk mit seinen damalig einmaligen Sehenswürdigkeiten zu besuchen. Mit Freude erinnern wir uns, als wir in der Schlange eines "Karusellbetriebes" standen, mitfahren
wollten und Heide plötzlich entdeckte, dass es sich um eine Hochgeschwindigkeitsachterbahn handelte, die in einer dunklen Kugel herumraste. Die potentiellen Fahrgäste wurden auf die Gefahren hingewiesen, die insbesondere ältere
Fahrgäste zu erwarten hätten, Gebissträger zur Herausnahme ihrer Zähne aufforderte und Personen mit Herzschrittmachern die Mitfahrt verbot. Wie ein Blitz verließ Heide die Warteschlange kurz vor Lösung der Fahrkarten, auf Thorsten
und mich wartete hinwegen ein beeindruckendes Abenteuer.
Der Urlaub im Schwarzwald war rückblickend ein toller Urlaub. Er hat zudem den Wunsch genährt, dass wir unbedingt die Zugspitzregion noch einmal aus der Nähe kennen lernen und die Zugspitze besuchen wollten. Im Folgejahr haben
wir deshalb Unterammergau gebucht und auch dort tolle Ferientage verbracht.
1994 Unterammergau
Nachdem wir ein Jahr zuvor beim Versuch, die Zugspitze zu besuchen, gescheitert waren, hatten wir nun, im Sommer 1994, eine Unterkunft in Unterammergau gebucht. Von hier aus haben wir die Region um die Zugspitze zu erkunden gesucht.
Höhepunkt dabei war sicherlich der Besuch der Zugspitze selbst. Aber auch Ettal, Linderhf, Neuschwanstein und viele andere Ziele standen auf unserem Reiseplan. Wir unternahmen aber auch zahlreiche Wanderungen, wenngleich sich die
dabei bewältigten Entfernungen in relativ kleinen Grenzen hielten Des öfteren waren wir von Unterammergau nach Oberammergau gelaufen, um den dort erhältlichen köstlichen Pflaumenkuchen zu genießen. In Oberammergau haben wir auch
zum erstenmal Zitronensorbeit mit Prosecco probiert, ein Getränk, dass in den Jahren danach ein beliebtes Sommergetänk daheim geworden ist.
Schon immer ist Peter gern Auto gefahren. Wir erinnerten uns an die weiten Touren, die wir im Vorjahr vom Schwarzwald aus unternommen hatten und dachten darüber nach, welche Ziele wohl in der Reichweite von Unterammergau realistisch
wären. Und es bedurfte keiner langen Überlegungen, um Venedig als Reiseziel einer Eintagesreise auszumachen. Also ging es sehr früh los auf die lange Fahrt und gegen 11 war unser Reiseziel erreicht. Die Heimfahrt von Venedig planten wir
gegen 16:00 Uhr und so verblieben etwa 5 Stunden, um einen kleinen Eindruck von Venedig zu bekommen, was uns auch gelang. Mit Lachen erinnern wir uns daran, dass wir in einer langen Autoschlange vor dem Parkhaus in Venedig stehend,
verärgert aus der Schlange ausscherten, um ein anderes Parkhaus zu suchen. Erst als wir bemerkten, dass die Straßen Venedigs im Regelfall Wasserstraßen waren und es folglich keine anderen Parkhäuser gab, reihten wir uns wieder in die Warteschlange ein,
wenn auch jetzt gut 300 m weiter hinten. Lachen können wir darüber noch heute !
1994 Büsum und Helgoland
Wir waren beide über 50 Jahre alt geworden, die Nordsee oder den Atlantik hatten wir aber noch nicht gesehen. Dies war wohl der Grund, weshalb wir einmal auch an der Nordsee Urlaub machen wollten und so buchten wir einen
einwöchigen Aufenthalt in Büsum. Gemeinsam mit Thorsten erkundeten wir von hieraus in Tagesausflügen die nähere Umgebung. Wir besuchten St. Peter-Ording, Husum, Wyk auf Föhr, Amrum und Sylt und die Zeit reichte kaum,
um wenigstens den Strand vor der Haustür in Büsum etwas genauer zu erkunden.
Natürlich wollten wir auch Hamburg ein wenig kennen lernen und so gehörte ein Stadtbummel und eine kleine Hafenrundfahrt mit in unser Programm.
Und wenn wir schon mal an der Nordseee waren, musste natürlich auch ein Tagesaufenthalt auf Helgoland ins Programm aufgenommen werden. Doch ich hatte nicht an meine See-Untauglichkeit gedacht und so ist es nicht verwunderlich, dass ich die Überfahrt
nach Helgoland in schlechter Erinnerung behalte. Während sich Heide putzmunter den Schönheiten der bewegten See widmen konnte und Thorsten das Ankämpfen gegen die Seekrankheit gut bewältigte, wurde ich grün im Gesicht und das Spucken
nicht vermeiden. Auf Helgoland angekommen, ging es mir aber nach wenigen Minuten an Land wieder gut und wir konnten unserer Inselaufenthalt geniesen. Meine Angst vor der Rückfahrt erwies sich als unbegründet, denn wir kamen bei absolut ruhiger See
und ohne auch nur eine Spur von Seekrankheit wieder in Husum an.
1999 Berchtesgaden
Peter war Ende 1998 arbeitslos geworden und daheim, als wir im Sommer 1999 einen Urlaub im Berchtesgadener Land buchten. Gemeinsam mit Thorsten verbrachten wir schöne und
anstrengende Urlaubstage in einer privat gebuchten Unterkunft, die uns schon wegen des Vermieters in Erinnerung bleiben wird. Im Berchtesgadener Urlaub erreichte Peter die Nachricht,
dass er ggf. einen neue Anstellung in Mainz finden könne, was uns natürlich etwas von der Unbeschwertheit des Aufenthaltes nahm.
Trotzdem war unser Aufenthalt in Berchesgaden sehr erlebnisreich. Mit der Jennerbahn hoch hinauf in die Berge, Sonnenbad im Schnee, der Besuch eines Gletschers und das Bestaunen einer natürlichen Eishöhle, mit der
Grubenbahn ins Salzbergwerk, mit dem Schiff auf dem Königssee und Besuch der Wallfahrtskirche St. Bartholomä bildeten den Rahmen unserer Erkundungen.
Aber auch der Besuch des Berghofs (Obersalzberg) und des Kehlsteinhauses gehörten zu unserem touristischen Programm. In Erinnerung sind auch die vorher in dieser Größe nie gesehenen und auch nicht für möglich gehaltenen
Windbeutel, beim "Windbeutelbaron", an deren Verzehr wir uns aber aus vernünftigen Überlegungen nicht herangetraut haben.
2003 Garz (auf Rügen)
Mit Dominic ging es auf einen einwöchigen Urlaubsaufenthalt auf Rügen. Wir hatten privat eine schöne Unterkunft in Garz gemietet und gingen von dort aus auf tägliche Erkundungstouren. Auf diese Weise vergingen die Tage wie im Fluge und wir
heben uns einen guten Überblick über die Insel verschafft. Der Aufenthalt mit Dominic war entspannt, denn er war ausgesprochen "pflegeleicht" und verursachte keinerlei Probleme. Neben den eigentlichen Urlaubserinnerungen verblieb die Rückfahrt von
Garz nach Weimar in besonderer Erinnerung. Wir wussten, dass Dominic Autofahrten oft nicht vertrug, insbesondere dann, wenn er sich auf der Rückfahrt befand. Hier hatten wir nun die lange Urlaubsanfahrt von Weimar und eine ganze Woche Urlaub mit
täglichen Autofahrten hinter uns und Dominic hatte zu keinem Zeitpunkt ein Problem mit dem Autofahren. Die Rückfahrt aber hatte es in sich. Wir hatten sicherheitshalber vor Abfahrt noch eine Reisetablette gegeben, damit ja nichts passieren kann. Aber wir
hatten Rügen noch nicht verlassen, da begann die Bescherung. Gefühlt Dutzende von Halts und einen Dominic, der wie ein Hund litt. Wir waren machtlos, mussten einfach mit ihm die Reise hinter uns bringen und waren froh, als wir endlich wieder in Weimar waren.
Wir hatten über Dominic die Erfahrung gesammelt, dass seine Reisekrankheit offensichtlich kopfgesteuert auftritt und es einen Zusammenhang zwischen Heimfahrt und Unwohlsein, nicht aber zwischen Autofahren und Unwohlsein geben musste.
2003 Sächsische Schweiz
Eine ganze Reihe von Kurzurlauben verbrachten wir auch mit unseren Berliner Freunden, Anne und Alfons.
So auch 2003, wo wir die Beiden besuchten und uns selbst für eine Woche in der Nähe von Bad Schandau eine Unterkunft gesucht haben. Kleine Ausflüge in die nähere Umgebung,
eine Dampferfahrt auf der Elbe, Forellenessen in Rathen und viele schöne Erinnerungen verbinden uns mit diesem Aufenthalt
Aber auch ein anderes Ereignis ist mit diesem Urlaub verbunden. Unser Aron hatte seine Sympathie für eine Kuh entdeckt, die sich auf einer Weide befand. Er näherte sich unvorsichtigerweise
dem Weidezaun und berührte ihn mit seiner Schnauze. Der elektrische Schlag traf ihn offensichtlich heftig und wir meinten, ihn ein wenig trösten zu müssen. So weit - so gut.
Was wir nicht bedachten: Aron hatte den Schlag so verarbeitet, dass nicht der Weidezaun, sondern die Nähe zur Kuh, Ursache seines Leidens war. Und so amüsierten wir uns noch Wochen
und Monate später darüber, dass Aron um jede Kuh einen mehr als respektablen Bogen machte, unabhängig davon, ab ein Weidezaun in der Nähe war oder nicht.
2007 Damp
Es war ein Versuch. Und er hat sich gelohnt. Antonia hatte in den letzten Jahren ein herzliches Verhältnis zu uns entwickelt, hing insbesondere an ihrer Omi und war immer recht zufrieden, wenn sie bei uns sein konnte.
Inzwischen 5 Jahre alt und entsprechend befragt, erklärte sie ihr Einverständnis, mit Oma und Opa und ganz ohne Mama und Papa eine ganze Woche lang mit in den Urlaub zu fahren. Wir freuten uns darüber und buchten einen einwöchigen
Urlaubsaufenthalt in Damp an der Ostsee (Schleswig-Holstein). Wie immer war Aron natürlich mit von der Partie.
Wir hatten den Urlaub voll und ganz auf die Bedürfnisse von Antonia zugeschnitten und so bestimmten Spielplätze, Wasseplanschplätze, Indoorspielhallen, Rollschuhlaufen, Trampoline Bungee und ausgiebiges Baden und Sandburgbauen am
Strand das tägliche Urlaubsprogramm. Und auch einen großen Wunsch Antonias, allein auf einem Pferd zu reiten, erfüllten wir ihr gern. Es waren für Antonia schöne Urlaubstage, Sehnsucht nach Mutti und Papa gab es nicht und Omi und Opi
konnten sich in keiner Weise beklagen.
Mit gemischten Gefühlen erinnern wir uns dagegen an eine Begebenheit mit unserem Aron. Antonia wollte Rollschuhlaufen und Aron hatte in der dafür vorhandenen Halle keinen Zutritt. Also entschlossen wir uns, Aron für etwa 2 Stunden im Bungalow
allein zu lassen, wussten wir doch, dass ihm das Alleinsein in aller Regel nicht störte und er oft stundenlang geduldig auf Frauchenund Herrchen warten konnte. Nicht so an diesem Tag. Wir hatten den Fehler gemacht, ihn innerhalb des Bungalows in einem
Raum mit geschlossener Tür zu belassen und ihm dadurch die Möglichkeit genommen, sich wenigstens innerhalb des Bungalows frei zu bewegen. Das führte wohl zu Angst bei ihm, mit dem Ergebnis, dass er an der geschlossenen Tür zu kratzen begann.
Weil das nicht half, ist er wohl zunehmend in Aufregung geraten. Bei unserer Rückkehr sahen wir dann neben unserem glücklichen Hund die Bescherung. Holzspäne über Holzspäne, tiefe Rillen und Kratzspuren in der Tür und wir wollten nicht daran denken,
was wohl hätte passieren können, hätte Aron auch die in der Tür vorhandene Glasscheibe beschädigt. So aber war alles noch nicht ganz so schlimm. Der Schaden an der Tür ließ sich mit Aufwand und Tricks zumindest scheinbar beheben, wir aber waren um eine
Erfahrung reicher. In einer solchen Form haben wir Aron nie wieder allein gelassen.
2008 Burhave
Der Urlaub in Damp 2007 hatte uns viel Freude bereitet und wir hatten Antonia versprochen, sie auch im kommenden Jahr wieder mit in den Urlaub zu nehmen. Also ging es im Sommer 2008 wieder auf Reisen,
diesesmal nach Burhave an der Nordsee. Auch das sollte ein erlebnisreicher und schöner Urlaub werden, in dem uns unsere Antonia erneut viel Freude machte. Wir hatten eine schöne Ferienwohnung gemiedet, Antonias
Freund und Hund Aron war wieder dabei und Antonia war schon 6 und damit unternehmensfreudiger geworden. Im Gegensatz zum Vorjahr bestand der Urlaub nicht mehr hauptsächlich aus Spielen mit Antonia, sondern
war wesentlich stärker von unseren Interessen (Kennenlernen der Gegend, Durchführung kleiner Unternehmungen) geprägt. Zu unserer Freude fand auch das Antonia prima und wir staunten darüber, dass es
keinerlei Probleme bei ihr gab, sich unseren Interessen anzupassen. Das Spielen in der "Nordseelagune" und in der "Spielscheune" hätten zwar pausenlos und täglich ihren Gefallen gefunden, aber auch ein Ausflug nach Tossens,
eine Schiffahrt zu den Seehundbänken oder der Besuch des Meeresaquariums Wilhelmshaven fand sie toll
Besonders aber hatten es ihr auch die gemeinsamen Fahrradtouren angetan, bei denen sie kräftemäßig über sich hinaus wuchs und gegenüber Omi und Opi keine Schwäche zeigen wollte. Das Fahrradfahren machte ihr offensichtlich Spaß und
die ausgedehnten Fahrradwege boten genügend Abwechslung bei der Wahl der Strecken
2009 Boltenhagen
Wir hatten im Vorjahr Antonia versprochen, mit ihr das nächste Jahr nicht an die See zu fahren, sondern ihren Wunsch zu entsprechen und mit ihr zum Wandern in die Berge zu fahren. Wir selbst hatten aber Lust, nochmal ein paar Tage an der See zu
verbringen und so buchten wir zusätzlich zu dem bereits gebuchten Urlaub in der Sächsischen Schweiz noch ein paar Tage in Boltenhagen an der Ostsee. Wir waren also allein und hatten lediglich unseren Aron noch dabei. Der Urlaub zu zweit bot ruhige
und schöne Tage, an denen wir Zeit und Muße hatten, das zu tun, was uns gerade in den Sinn kam. So hatten wir zum Beispiel Zeit, uns Travemünde, Lübeck oder den Timmendorfer Strand mal in Ruhe vorzunehmen oder aber auch mal einen Tag faul am Strand zu liegen.
Recht aktiv waren wir dennoch durch die Möglichkeit, vor Ort Räder zu mieten und ausgedehnte Radwanderungen zu unternehmen. Anfangs haben wir diese Möglichkeit nicht genutzt, weil wir Aron dabei hatten und folglich keine Möglichkeiten zu Radtouren sahen.
Dann aber hatten wir eine Idee. Man konnte Fahrradanhänger für Kinder mieten und wir dachten, dass das, was für Kinder gut ist, einem Hund nicht schaden könne.
Also mieteten wir einen Kinderanhänger, packten Aron hinein und los ging es. Nach anfänglichen Fluchtversuchen hatte sich Aron aber schnell an die neue Fortbewegungsart gewöhnt und wusste sie offensichtlich zu schätzen. Ihm
machten auch längere Touren nichts aus und manchmal war er nach einer Rast der erste am Anhänger, um darin erneut Platz zu nehmen und auf die Weiterfahrt zu warten. Es ging hervorragend und wir hatten ein paar Tage viel Freude mit Aron und den
Rädern. Dann aber kam das Aus. Wir hatten nicht bedacht, dass ein Kinderanhänger eben kein Hundeanhänger ist. Hundeanhänger befanden sich aber nicht im Angebot des Fahrradverleihs. Und so mussten wir natürlich anerkennen, dass das
Mieten von Anhängern zum Transport von Hunden nicht zulässig war und uns im Fall einer Wiederholung mit Strafe gedroht wurde
2009 Sächsische Schweiz
Die Urlaubstage in der Sächsischen Schweiz mit unserer Antonia waren einfach nur schön. Wir erlebten Antonia so lieb und intensiv, dass es einer große Freude für uns alle war. Jeden Tag ging es auf kürzere oder auch längere Wanderungen,
Dresden, Königstein, Dampferfahrt auf der Elbe, Bergkraxeleien - alles gehörte dazu. Und wenn wir über Antonia staunen konnten, so mussten wir das bei unserem Aron noch mehr. Wanderungen auf Wegen, bei denen Leitern zu überwinden waren, mit einem Hund.
Aber unser Aron hat selbst das geschafft und uns ist dabei fast das Herz in die Hose gerutscht. Wir konnten das damals Erlebte nicht fassen und wir können es auch heute noch nicht. Ein Hund, der eine Leiter hinunterläuft, einfach nur Wahnsinn. Aber es ist wirlich
wahr und keine Spinnerei. Und auch von der Liebe eines Hundes zu einem Schaf konnten wir in diesem Urlaub mehr erfahren. Wenige hundert Meter von unserer Unterkunft in Mittelndorf entfernt kamen wir regelmäßig an einem Gelände vorbei, auf dem Schafe weideten.
Und genau so regelmäßig suchte Aron mit seinen Blicken nach einem besonderen Schaf. Wenn diese dann auch Aron erblickte, kam es schnurstracks zu ihm und die auf dem Bild rechts erkennbare Begrüßung vollzog sich in gleicher Form an mehreren Tagen.
Was Antonia betrifft, so hatte sie in diesem Urlaub eindrucksvoll bewiesen, dass sie strapazierfähig und ausdauerwillig ist, so dass perspektivischen Wanderurlauben mit ihr nichts im Wege stand. Sie hat erkennbar gemacht, dass ihr auch ein mit nur wenig Spieleinlagerungen
versehener Urlaub Spaß bereitet und sie sich hervorragend an Omi und Opi anpassen kann. Mit diesem Urlaub legte sie den Grundstein dafür, dass wir sie in der Folgezeit alljährlich zu unseren Wanderurlauben nach Südtirol mitnahmen, wo sie uns praktisch in der gesamten
Schulzeit von der ersten bis zur achten Klasse eine tolle Urlaubsbegleiterin gewesen ist.
2020, 2021, 2022, 2023 - Unsere Urlaube auf der Insel -SPIEKEROOG -
2020 war durch die Corona-Pandemie geprägt und Urlaubsreisen mit vielen Kontakten zu fremden Menschen bildeten ein großes Risiko. Auch wir hatten unseren Südtirolurlaub abgesagt. Aber wir waren der Auffassung, dass uns auf "einer einsamen Insel"
weniger als daheim passieren könne und sagten dshalb den gebuchten Urlaub auf der Nordseeinsel "Spiekeroog" nicht ab. Wir waren durch Waltraud und Dieter, die über viele Jahre hinweg ihre Urlaube hier verbracht hatten, auf Spiekerogg aufmerksam
geworden und hatten dehalb einen einwöchigen Aufenthalt im gleichen Feriendomizil gebucht.
Wir hatten ursprünglich vor, den Spiekeroogurlaub mit einm mehrtägigen Aufenthalt in Hamburg zu verbinden und die An/Abreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln statt mit dem Auto zu organisieren. Coronabedingt änderten wir diesen Plan, stornierten
unseren Hamburgaufenthalt und fuhren mit dem Auto nach Neuharlingersiehl. Hier ging es für das Auto auf einen Parkplatz und für uns autofrei auf die Fähre zur Insel.
Und wir erlebten einen Urlaub, wie er schöner nicht hätte sein können. Coronabedingt waren nur relativ wenige Urlaubsgäste auf Spiekeroog, die Urlaubsunterkunft entsprach in vollem Umfang unseren Erwartungen, das Wetter war "Hochsommer pur",
ohne auch nur einen einzigen Tropfen Regen. Und von der Natur waren wir einfach nur überwältgt. Stundenlange Strandwanderungen entlang teils menschenleerer Strände, Dünenwanderungen, eingestreute Badestunden mit Strandkorbfreuden, Baden und
Schwimmen in der 19°-warmen Nordsee. Und die Verfügbarkeit eines mehrere Kilometer langen breiten Strandes mit herrlichem weißen Sand ließ uns die vorher gehabte Auffassung schnell ändern, derzufolge wir Baden in der Nordsee gegenüber der
Ostsee weniger gut fanden.
Bleibt als Fazit: Wir lernten Spiekeroog von seiner schönsten Seite kennen und lieben. Und diese Einschätzung fand in der Bitte an unsere nette Gastfamilie, im nächsten Jahr wieder kommen zu dürfen, seinen ganz konkreten Ausdruck. Inzwischen
sind wieder Jahre verstrichen und "unsere Insel" gehört inzwischen zu den jährlichen Höhepunkten. Nach 2020 waren wir auch in den Jahren 2021, 2022 und 2023 wieder hier und natürlich haben wir auch für September 2024 wieder eine Woche in unserer
Ferienunterkunft "Huus Blinkfuer" auf Spiekeroog gebucht.
Und außerdem haben wir unsere Spiekeroog-Aufenthalte noch mit anderen erlebnisreichen Höhepunkten verbunden, die an anderer Stelle der Homepage ausführlicher beschrieben sind. Zu diesen Höhepunkten gehörte unser Aufenthalt in Amsterdam (2019), die
Regen-Brückenfahrt über Dänemark und Schweden (2021) und die erlebnisreichen Tage zu Gast bei Brigitte und Harald in Niedersachsen(2022 und 2023).
Die nachfolgenden Bilder vermitteln einen Eindruck von dieser wunderschönen Insel Spiekeroog, die wir kennen und lieben gelernt haben und die man einfach erleben muss.
Wenn Du etwas mehr über unseren Inselaufenthalt auf Spiekeroog wissen möchtest, kannst Du Dir HIER ein kleines Video anschauen.
2020 - Urlaub im Harz
Die coronabedingte Absage unseres Südtirolurlaubes führte zu der Überlegung, wo wir in der Nähe eine gemeinsame Woche mit Raphael, Jane und Thorsten verbringen und wenigstens etwas Urlaubsfeeling erleben könnten. Bei der Suche
nach einem kurzfristig buchbaren Ziel kamen wir auf das Hufhaus und ein Anruf dort reichte aus, einen Urlaubsaufenthalt im Juli 2020 zu buchen.
Im Buchungszeitraum war im Hufhaus viel los, weil man dort Kinder-Ferienwochen veranstaltete und in diesem Zusammenhang für alle anwesendenden Kinder täglich neue Events verfügbar machte. Ein wenig an die Zeit unserer DDR-Urlaube erinnert,
erkundeten wir vom Hufhaus aus Ziele im Harz, wie zum Beispiel die Westernstadt "Pullmann City", den Rabensteiner Stollen, die Harzquerbahn mit Dampflokomotive und Besuch von Wernigerode, das Erkunden einer "Ziegenalm", erlebnisreiche
Stunden in Thale mit Hexentanzplatz, Sommerrodelbahn und und Kletterwald.
Und unabhängig von diesen Ausflügen warteten auf Raphael täglich Höhepunkte im Hufhaus-Areal, die auch den Erwachsenen viel Freude beim Zuschauen bereiteten. Cartrennen, Minigolf, Bogenschießen, Lagerfeuer, Geländespiel, Poolparty und vieles mehr
machten diese Tage für Raphael zum Traumurlaub. Und für uns Erwachsene galt es eine im Aufbau befindliche Bibliothek zu erkunden und die umgebende Natur zu genießen.
Wir verabschiedeten uns vom Hufhaus mit dem Versprechen, bald wieder zu kommen, einen kleinen Beitrag zur Vergrößerung des Biblothekbestandes zu leisten und die Gastfreundschaft der Familie Lodder erneut in Anspruch zu nehmen. Das Raphael dabei
gern mitkommen wird, dürfte sicher sein.
Wenn Du etwas mehr über unseren Urlaub im Harz wissen möchtest, kannst Du Dir HIER ein kleines Video anschauen.